PFOTENPFLEGE
Meine Hunde benötigen eine regelmäßige Pflege der Pfoten und Krallen. Machst du das auch bei deinem Vierbeiner?
Die Pfoten- und Krallenpflege ist ein sehr wichtiger Bestandteil bei der Pflege eines Hundes. Eine Kralle kann leicht ein- oder abreißen, ein Ballen verletzt, die Zehenzwischenräume von Milben befallen oder entzündet sein. Mein Franzl hat sehr empfindliche Krallen, und wenn ich nicht aufpasse dann spalten sie sich.
WAS KANNST DU TUN?
Mach deinen Hund mit der Pfoten- und Krallenpflege vertraut. Das funktioniert dann problemlos beim erwachsenen Hund, wenn du damit bereits im Welpenalter begonnen hast.
So geht`s: Zuerst lernt dein Hund ruhiges Liegenbleiben, je nach Größe auf dem Rücken auf deinem Schoß oder seitlich in seinem Körbchen. Dann untersuchst du ihn, kraulst dabei sein Bäuchlein, nimmst dann seine Pfote in die Hand und untersuchst ruhig und ausgiebig jeden einzelnen Ballen, die Ballenzwischenräume, dann jede einzelne Kralle.
JETZT DIE KRALLEN SCHNEIDEN
Erst wenn dein Hund das entspannt mit sich machen lässt, beginnst du die erste Kralle zu schneiden. Spezielle Krallenzangen gibt`s im Shop. Bei einer der Zangen wird die Kralle zum Schneiden durch ein Loch in der Zange gesteckt. So wird sie nicht seitlich gequetscht, sondern von unten her abgeschnitten. Mit der zweiten Krallenzange kannst du zusätzlich zum Schneiden auch den Schmutz entfernen. Denn es ist Vorsicht geboten: Das so genannte „Leben“, ein Blutgefäß innerhalb der Kralle die auch Nervenenden enthält, darf auf keinen Fall verletzt werden. Befindet sich Erde an der Kralle kannst du leicht übersehen, wo das „Leben“ beginnt. Insbesondere die dunkelfarbigen Krallen musst du bevor du schneidest genau ansehen. Wird das „Leben“ grob verletzt, blutet es stark und bereitet dem Hund große Schmerzen. Kürze deshalb jede einzelne Kralle vorsichtig, Stück für Stück. Zwischendurch gibt es immer wieder Streichel- und Schmuseeinheiten. Schau dir dazu meinen kleinen Film an.
WANN BRAUCHST DU NICHT SCHNEIDEN?
Es gibt Hunde, bei denen durch regelmäßige Bewegung auf festem Untergrund die Krallen kurz bleiben und nicht geschnitten werden müssen. Doch das ist nicht bei allen Hunden so. Ob sich die Krallen beim Laufen ausreichend abwetzen, ist abhängig von der Pfotenstellung deines Hundes. Aber auch wenn du nicht schneiden musst ist eine regelmäßige Untersuchung der Pfoten wichtig, um eventuelle Verletzungen erkennen und behandeln zu können.
AUCH DEN HUNDEBALLEN PFLEGEN
Streusalz im Winter, feiner Splitt, langes Laufen auf einer Teerstraße, Dornen oder spitze Steine können den Hundeballen sehr zusetzen. Bei Bedarf empfiehlt sich gründliches Abwaschen der Pfoten mit lauwarmem Wasser und sorgfältiges Trockentupfen, vor allem zwischen den Ballen- und Zehenzwischenräumen. Anschließend kannst du die Pfoten mit einer pflegenden Salbe, zum Beispiel Pfotenfett oder Ringelblumensalbe, einreiben. Zu häufiger Salbeneinsatz kann allerdings die Pfoten aufweichen und die Empfindlichkeit erhöhen. Läuft der Hund häufig weite Strecken auf rauem Untergrund, empfiehlt es sich, die Ballen durch spezielle Hundelaufschuhe zu schützen.
Mein Terrier genießt die Pfotenpflege als Knuddel- und Schmusezeit, da kommt es schon mal vor, dass er dabei einschläft. Das Video dazu findet ihr auf Instagram.
Viel Erfolg bei der Pfotenpflege
liebe Grüße - Anton